Herausforderung in der Wundbehandlung

Die Behandlung und Versorgung von Akuten und Chronischen Wunden bei Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen wie z.B. Herzinsuffizienz, CVI, PAVK usw. stellen eine Herausforderung für Arzt und Pflegekraft dar.

 

Eine besondere Herausforderung stellt die Versorgung von Wunden bei Palliativ Patienten dar.

 

Prinzipiell sollte eine gute Compliance des Patienten vorhanden sein!

 Akkute Wunden

Die Versorgung von Akuten Wunden ist meist recht einfach, das Symptome ,,die Wunde" wird abgedeckt und im besten Fall kommt es zum Verschluss. Ausnahmen bestätigen die Regel vor allem bei älteren Patienten, hier ist die Auswahl des Optimalen Wundverbandes wichtig. Dieser wird bei jedem Patienten Individuell ausgesucht und auf die Hautbeschaffenheit, die Art der Wunde und die Grunderkrankungen abgestimmt.

Chronische Wunden

Chronische Wunden sind Wunden, die trotz einer Behandlung nicht innerhalb von 4-12 Wochen abheilen. Diese kommen meist bei Älteren- oder Palliativ eingestuften Menschen und Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen wie Diabetes oder PAVK vor.

Wichtig ist hier eine Abklärung der Wundursache, Bsp. Ulcus bei PAVK oder CVI, hier sollte eine Abklärung beim Angiologen erfolgen um den Gefäßstatus zu ermitteln und ggf. eine Behandlung ein zu leiten. Auch bei dem Diabetischen Fußsulcus ist es wichtig zu schauen, ob der Blutzucker im Normbereich ist, oder ob evtl. das Insulin Schema angepasst werden sollte.

Die richtige Auswahl der Wundprodukte ist sehr wichtig, ebenso die Begleitsymptome wie z.B. eine Kompressionstherapie bei Ödemen einzuleiten.

Es gibt Wunden wo das Optimale Produkt manchmal nicht zum gewünschten Erfolg führt, hier sollte man auf ein Alternativprodukt um Switchen und oder ggf. einen Wundabstrich durchführen.

 

Palliative Wundversorgung

Bei der Palliativen Wundversorgung geht es meist nicht um das Ziel einer Abheilung der Wunde, sondern um das Lindern von leiden die die Wunde verursacht.

Ziele einer Palliativen Wundversorgung aus meiner Sicht sind,

- Schmerzen zu lindern

- eine Infektion zu verhindern

- Geruch zu neutralisieren oder zu verhindern

 

Auch hier ist die Auswahl des Produktes wichtig, Geruch einschließen kann man z.B. mit einer Saugkompresse mit Aktivkohle diese haben mehrere Anbieter im Portfolio.

 

Eine Infektion kann man gut mit Honig, Silber (AG) oder Cutimed Sorbact verhindern. 

Ziel sollte sein, das sich der Patient am ende Wohlfühlt und sich nicht zurückzieht.

 

Hilfe gerade für Palliativ Patienten bietet meist das SAPV Team (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung).