Non Compliance von Patienten
Non Compliance vom Patienten, was tun?
Alle kennen es, eine Wunde heilt nicht ab, aber der Patient lehnt Diagnostik oder eine evtl. daraus Resultierende Behandlung ab, oder lhent die Konservativen Therapien wie z.B. Lagerung, Kompression oder z.B. Zusatznahrung ab.
Dies kommt leider häufiger vor als gedacht.
1. Wichtig hier, ist es dem Patienten, sofern er Orientiert ist, auch einmal deutlich zu sagen was passieren kann wenn er dies ablehnt. z.B. bei Ulcus cruris Ablehnung des Angiologen zur Diagnostik oder einer Behandlung in form einer Revaskularisierung. --> Herr Müller, Sie müssen sich nicht behandeln lassen, dies ist gewiss Ihre Entscheidung, aber im schlimmsten fall kann dies zu einer Amputation oder auch zum versterben durch eine Sepsis führen.
2. Angehörige mit uns Bot holen. Diese aufklären und dieses Gespräch Dokumentieren und Unterschreiben lassen!
3. Allgemeine Aufklärung, prinzipiell sollte immer ein sogenanntes Beratungsgespräch erfolgen. Dies sollte mit Datum, Anwesenden Personen und Themeninhalten festgehalten und Unterschrieben werden. Dies ist eine rechtliche Absicherung für euch! Denn am ende wenn irgend ein Angehöriger klagt, ist es Aussage gegen Aussage.
4. Dem Arzt das dokumentierte und unterschriebene Beratungsgespräch zukommen lassen.
5. Bei Patienten ohne Angehörige, am besten das Gespräch mit einer zweiten PFK und dem Arzt zusammen führen, falls der Patient sich weigert dies Unterschreiben zu lassen.
Wie weiter verfahren? Auch bei Non Compliance hat der Pat. das Recht auf eine Versorgung!
Hier solltet ihr in Absprache mit dem Arzt auf Produkte umsteigen die Preislich bei einer Non Compliance angemessen sind. Bsp. statt einen teuren PU-Schaum, eine Saugkompresse mit einer Silicone gaze.
Bei Wunden die schon infiziert sind oder begünstigt sind eine Infektion zu bekommen, aufgrund der Lokalisation, sollte eine Antibakterielle Gaze verwendet werden. z.B. Bactigras oder Cutimed.
In so einer Kombination kann der Wundverband 3 bis 4 Tage auf der Wunde verbleiben.